Schulter und Ellenbogen
Das Schultergelenk ist ein nur locker geführtes Kugelgelenk und weist daher einen sehr großen Bewegungsumfang auf. Somit ist das Schultergelenk ganz besonders auf ein aufwendiges System an Bändern und Muskeln angewiesen, die eine zuverlässige Stabilität in der Beweglichkeit ermöglichen. Natürlich wird das Gelenk dadurch verletzungsanfällig. Nicht umsonst ist die Schulter das Gelenk des menschlichen Körpers, welches am häufigsten auskugelt.
Auch wiederholte körperliche Belastung durch den Beruf oder den Sport führen häufig zu schmerzhaften Erkrankungen (Bursitis, Rotatorenmanschettenläsion, Arthrose) mit einer relevanten Funktionseinschränkung der Schulter. Der Sport kann nicht mehr ausgeübt werden oder eine Arbeitsunfähigkeit tritt ein. Nicht selten ist auch das benachbarte Akromioklavikulargelenk in Mitleidenschaft gezogen und bedarf einer entsprechenden Behandlung.
Degenerative Erkrankungen können ebenso das Schultereckgelenk betreffen. Zum Beispiel kann sich durch wiederholte körperliche Belastung eine Arthrose am Schultereckgelenk einstellen.
Der Ellenbogen ist ein hoch komplexes Gelenk. Er verbindet die Funktionalität der Hand mit der Schulter und dem Rumpf. Erkrankungen und Verletzungen des Ellenbogens können somit zu einer schwerwiegenden Einschränkung der Funktionalität des gesamten Armes führen.
Brüche und Bandverletzungen – aber auch degenerative Erkrankungen (Epicondylitis, Arthrose) des Ellenbogens führen schnell über eine Störung der Gelenkmechanik zu einem Beweglichkeitsverlust. Alltägliche Bewegungen (Nahrungszubereitung, Hygiene, Führen eines KFZ) können nicht mehr ausgeübt werden. Ein dauerhafter Beweglichkeitsverlust des Gelenkes ist somit unbedingt zu vermeiden.
Ellenbogenverletzungen müssen frühzeitig korrekt erkannt und therapiert werden. Nicht rechtzeitig erkannte oder falsch therapierte Verletzungen können zu schwersten Bewegungseinschränkungen und Schmerzzuständen des Ellenbogens führen, die die Gebrauchsfähigkeit des verletzten Armes gefährden und so zu schwerwiegenden Einschränkungen im Privat- und Berufsleben bis hin zur Arbeitsunfähigkeit führen können.